Was ist Duphalac und wann wird es angewendet?
Der Wirkstoff von Duphalac ist Lactulose, ein Zucker, der in der Natur nicht vorkommt.
Da Ihr Organismus Duphalac weder verdauen noch aufnehmen kann, bleibt dieser im Darm und erreicht den Dickdarm unverändert. Dort bewirkt er eine Erhöhung des Säuregehaltes wegen der Umwandlung durch die Darmflora. Dies regt den Dickdarm an. So wird auch eine grössere Wassermenge im Dickdarm zurückbehalten, was ein Erweichen des Stuhls und eine leichtere Ausscheidung ermöglicht. Zudem wird der Übertritt von gewissen toxischen Substanzen aus dem Darminhalt in die Blutzirkulation verhindert und sie werden mit dem Stuhl ausgeschieden.
Duphalac nimmt man ein bei Verstopfung, das heisst, wenn man Probleme hat bei der Stuhlentleerung. Diese Schwierigkeiten können auf zwei Arten auftreten: entweder gar keine Entleerung oder dann kleine und harte Stühle. Duphalac hilft, den Stuhlgang zu verbessern. Wir empfehlen Ihnen zudem, die täglichen Gewohnheiten ebenfalls anzupassen. Weiter unten finden Sie einige praktische Ratschläge, die Ihnen helfen können.
Lactulose, als präbiotische Substanz, kann das Wachstum von gesundheitsfördernden Bakterien (wie Bifidobakterien und Lactobacillus) stärken, während potenzielle krankheitserregende Bakterien (wie Clostridium und Escherichia coli) unterdrückt werden können.
Dies kann zu einem günstigeren Gleichgewicht der Darmflora führen.
Der Arzt oder die Ärztin können Duphalac auch zur Behandlung von anderen Krankheiten (besonders für Lebererkrankungen) verschreiben.